Im Tierheimen kommt es immer wieder zu kuriosen Vorfällen, die Tierfreunde überraschen. Auch in diesem Tierheim im Osten kam es jüngst zu einem Vorfall, den der Betrieb wohl so nicht alle Tage erlebt.
Dabei zeigte sich schnell, dass die Expertise der Tierheimmitarbeiterinnen in diesem Fall im Osten an ihre Grenzen stieß. Doch die engagierten Helfer fanden eine Lösung.
Osten: Neues Zuhause für außergewöhnliche Gäste
Das Tierheim Plauen im Osten ist bekannt für seine Arbeit mit Hunden, Katzen und Kleintieren. Doch dieses Mal staunten die Mitarbeiterinnen nicht schlecht, als sie völlig unerwartet mit neuen Bewohnern konfrontiert wurden. Was nur wenige wissen: Auch Tiere, die normalerweise in exotischen Ländern leben, landen hin und wieder in Tierheimen. Der jüngste Fall sorgte nun für große Aufmerksamkeit: Denn die neuen Gäste waren nicht nur leise, sondern auch von beeindruckender Größe.
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Zu Beginn war die Überraschung groß: Drei Große Achatschnecken waren im Tierheim Plauen in einem Terrarium abgestellt worden. „Am nächsten Morgen waren die Schnecken vor der Tür. Wir sind hier ja auf alles vorbereitet, auf Hunde, Katzen, Nagetiere, Vögel – aber auf Schnecken nicht“, berichtete die stellvertretende Tierheimleiterin Andrea Raczek gegenüber dem MDR.
Die exotischen Schnecken, die eine Körperlänge von bis zu 30 Zentimetern erreichen können, hatten das Team in Plauen zunächst vor eine Herausforderung gestellt. „Ich kannte Achatschnecken nur vom Namen her“, gesteht Raczek offen. „Ich musste mich erst einmal belesen, welche Bedürfnisse sie haben, was sie fressen, dass sie eine hohe Luftfeuchtigkeit brauchen, wie groß das Terrarium sein muss.“
Tierheim braucht Unterstützung
Schnell wurde entschieden, dass die Schnecken artgerecht untergebracht werden müssen. Ein größeres Terrarium wurde aufgebaut, und die Tiere bekamen den richtigen Salat und beste Pflege. Für das Tierheim war schnell klar: Die Achatschnecken, die als Zwitter bis zu viermal im Jahr 500 Eier legen können, werden nur an erfahrene Menschen vermittelt – und das nur gemeinsam.
Die Suche dauerte nicht lange. Wie das Tierheim Plauen mitteilte, konnten nun Liebhaber aus Sachsen gefunden werden, die bereits Erfahrung mit Schnecken haben. Die Leitung des Tierheims zeigt sich erleichtert, denn die untypischen Gäste haben inzwischen ein neues Zuhause. Trotzdem bleiben in Plauen zahlreiche Tiere, die ebenfalls auf Vermittlung warten, erklärt Tierheimleiterin Antje Kausch.
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Mit 18 großen Hunden, 120 Katzen und weiteren Kleintieren hat das Tierheim im Osten noch immer alle Hände voll zu tun. „Um das zu stemmen, suchen wir auch ehrenamtliche Helfer“, so Kausch gegenüber dem MDR. Denn die Versorgung der Tiere sei eine tägliche Herausforderung. Eins ist sicher: Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Tierheime für alle Arten von Lebewesen sind.
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