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Paketbote im Osten schlägt Alarm! Es geht um Tausende Sendungen

Hiobsbotschaft für eine Stadt im Osten! Tausende Päckchen sind in Gefahr – doch es gibt einen konkreten Grund für die Schwierigkeiten.

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Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Es ist Ferienzeit und viele Menschen stecken gerade mitten in ihrem wohlverdienten Jahres-Urlaub. Gerade das stellt aber auch einige Betreibe vor Herausforderungen. Denn wenn viele Leute gleichzeitig im Urlaub sind, kann natürlich nicht so viel erledigt werden, wie sonst. Das merkt nun auch diese Stadt im Osten – das ist allerdings nicht das einzige Problem.

Denn in Leipzig steht der DHL-Konzern aktuell vor einer Herausforderung, die viele Menschen betreffen dürfte. Denn: Beim Überbringen von Paketen kommt es teilweise zu ziemlichen heftigen Verzögerungen.

Osten: Einsparungen rächen sich

Tausende Sendungen stapeln sich und die Empfänger dürften sich die Haare raufen. Denn im Osten müssen gerade viele Leute tage-, wenn nicht sogar wochenlang, auf ihre Pakete warten. Genauer gesagt in Leipzig. Doch: „Wir geben alle unser Bestes und hoffen, dass endlich neue Zusteller kommen“, erzählt ein Paketbote gegenüber der Leipziger Volkszeitung. Zuvor sei es zu Einsparungen beim Zusteller-Personal gekommen – die Folgen davon bekommt der DHL-Konzern nun deutlich zu spüren.

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Der akute Personalmangel und die Urlaubszeit bringt das System gerade jetzt nämlich mächtig ins Wanken. In der Zustellbasis an der Rackwitzer Straße zeigen sich die Folgen: Rund 180 Pakete trägt ein Zusteller dort pro Tag aus. Doch wegen des hohen Sendungsaufkommen bleiben viele Pakete liegen. Der Mitarbeiter schätzt, dass der Verzug mehrere tausend Pakete betreffen könnte – und das allein in Leipzig.

„Man hat sich einfach überschätzt“

Unterdessen bestätigt ein DHL-Sprecher, dass das Paketaufkommen die Prognosen deutlich übersteigt. Zudem belasten Urlaubszeit und ein erhöhter Krankenstand die Abläufe. Die örtliche Betriebsleitung versucht nun zu entlasten – durch Neueinstellungen und Personalumverteilung aus benachbarten Zustellbezirken. Doch die Maßnahmen kommen laut den Zustellern zu spät. „Selbst Kolleginnen und Kollegen mit über 15 Jahren Erfahrung sagen, so ein Aufkommen im Sommer hätten sie noch nie erlebt“, erzählt der Bote. Die Gewerkschaft Verdi hatte frühzeitig vor den Sparmaßnahmen gewarnt.


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Laut des Mitarbeiters können die Empfänger der Pakete etwas tun, um die Postboten etwas zu entlasten: „Es wäre einfacher, wenn mehr Menschen ihre Pakete steuern würden – über Wunschnachbarn, Paketfilialen, Packstationen oder Wunschtage“.

Einige Beschäftigte denken mittlerweile sogar an Kündigung. Die Arbeitsbelastung steige und die Geduld sinke. „Man hat sich einfach überschätzt und war nicht auf die Auftragslage gefasst“, resümiert der Postbote gegenüber der Leipziger Volkszeitung. Doch es gibt auch Hoffnung. Neue Werbekampagnen der DHL Group sollen die personelle Situation verbessern. Bis dahin bleibt nur der Wunsch nach Verständnis: Denn die Paketzusteller im Osten arbeiten weiterhin unter Hochdruck, um Sendungen so schnell wie möglich zuzustellen.