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Erfurt: Spaziergänger entdecken SIE im Baum – geschockt greifen sie zum Telefon

Erfurt: Spaziergänger entdecken SIE im Baum – geschockt greifen sie zum Telefon

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Erfurt: Spaziergänger machten eine besorgniserregende Entdeckung im Baum. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Arnulf Hettrich

Erfurt. 

Der Sommer ist endlich in Deutschland angekommen und er lässt die Natur so richtig aufleben. Doch das bringt offensichtlich nicht nur Gutes. Denn jetzt haben Spaziergänger in Erfurt eine Entdeckung in Bäumen gemacht, die sie in Sorgen versetzte.

Geschockt griffen sie zum Telefon. Was haben sie entdeckt?

Erfurt: Spaziergänger geschockt von Entdeckung in Bäumen

Zahlreiche besorgte Bürger rufen jede Woche beim Umwelt- und Naturschutzamt in Erfurt an und melden die gefährlichen Eichenprozessionsspinner in Bäumen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.

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Das ist die Stadt Erfurt:

  • wurde 724 erstmals urkundlich erwähnt
  • Landeshauptstadt von Thüringen, mit 214.000 Einwohnern auch die größte Stadt
  • Sehenswürdigkeiten: Krämerbrücke und Erfurter Dom
  • Oberbürgermeister ist Andreas Bausewein (SPD)

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„Bei den derzeitigen Funden handelt es sich jedoch nicht um Eichenprozessionsspinner, sondern um die ungefährlichen Gespinstmotten“, sagt Jörg Lummitsch, Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes. Und weiter: „Die Gespinste, die derzeit sehr häufig an Sträuchern oder niedrigen Bäumen vorkommen und diese manchmal fast komplett bedecken, sind für Menschen nicht weiter gefährlich und auch für die Pflanzen nur marginal beeinträchtigend.“ Die haarlosen Raupen dienen insbesondere Vögeln als Nahrung, so Lummitsch.

Dabei handelt es sich um verschiedene Arten von Gespinstmotten. Die Raupen fressen an Gräsern, Blättern, Knospen oder Nadeln, bevor sie sich in den Gespinsten verpuppen. In der Folge können ganze Sträucher oder auch Bäume von den Geflechten umhüllt sein.

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Erfurt: Eichenprozessionsspinner können Gesundheitsgefahr sein

Der Eichenprozessionsspinner, dessen Gespinst dem der Gespinstmotten sehr ähnelt, kann tatsächlich eine Bedrohung für den Menschen darstellen: Die vielen, feinen Brennhaare der Raupen werden vom Wind verweht und lösen starke sowie durchaus gefährliche allergische Reaktionen aus.

Die Insekten werden im Frühling aktiv und besitzen die Haare, um sich gegen ihre Feinde, etwa Wespen, bestimmte Käfer und dem Kuckuck, zu schützen. Wie der Name des Eichenprozessionsspinners erahnen lässt, lebt er – im Gegensatz zu den Gespintmotten – fast ausschließlich auf Eichenbäumen. Dabei kommen die Raupen vor allem in Wäldern aber auch auf Einzelbäumen vor. (nk)