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Erfurt: Superstau sorgt für viel Frust – und eine echte Gefahr

In Erfurt sorgt mal wieder eine Baustelle für viel Frust. Doch nicht nur für die Laune kann die gesperrte Spur gefährlich werden.

© IMAGO / Karina Hessland/ Rupert Oberhäuser

Rettungsgasse: So bildest du sie richtig

Wenn sich der Verkehr außerorts staut, muss in Deutschland eine Rettungsgasse gebildet werden. Das musst du dabei beachten.

In Erfurt geht es mal wieder nur schleppend voran. Dieses Mal liegt es allerdings nicht an der Langzeit-Baustelle in der Clara-Zetkin-Straße.

Für neues Verkehrschaos und Frust in Autos und Bussen sorgt eine Sperrung, die eigentlich schon außerhalb der Stadt Erfurt liegt. Doch mit der Baustelle geht auch noch ein anderes Problem einher: für eine Rettungsgasse wird’s schwer.

Erfurt-Linderbach: Baustelle bis 15. April

Die Rede ist von der Weimarischen Straße in Erfurt-Linderbach. Hier wird seit Montag, 6. März, an einer Netzerweiterung gewerkelt – und das wohl noch eine ganze Weile. Wie die Stadt Erfurt mitteilt, sollen die Arbeiten voraussichtlich noch bis zum 15. April dauern. So lange ist in Linderbach eine Spur gesperrt.

Die Baustelle in Linderbach, gekoppelt mit den Bauarbeiten in der Weimarischen Straße (ortsauswärts), sorgen mitunter für kilometerlangen Stau, der bis nach Erfurt rein reicht. Besonders zur Feierabendzeit. Da ist Frust vorprogrammiert.

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Das sehen auch diverse Facebook-User so und machen ihren Ärger Luft. Eine Userin schreibt: „Musste Montagabend spontan an den Film ‚Falling Down‘ denken. Die Menschen werden vorsätzlich gepiesackt“. Ein anderer Nutzer macht auf ein ernstes Problem aufmerksam: „Rettungswagen (Blaulicht) hat gestern gefühlt 15 Minuten für die Strecke Abfahrt Linderbach, Baustelle, Richtung Weimar gebraucht. Da ist nicht mal Platz für eine Rettungsgasse.“

Erfurt: Was tun, wenn keine Rettungsgasse möglich ist?

Doch, was tun in so einem Fall, wie beispielsweise in Erfurt-Linderbach? Thüringen24 hat für dich nachgefragt: „Eigentlich werden die Rettungsdienste im Vorfeld informiert, wo Schwerpunktbaustellen sind“, erklärt Karsten Utterodt, Verbandsvorsitzende der Thüringer Feuerwehr. Diese suchen dann den schnellsten Weg. Manchmal sei es einfach „höhere Gewalt“. „Das ist schade um die Betroffenen“, sagt Utterodt.


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Aber wusstest du, dass du beispielsweise rote Ampel überfahren darfst, um den Rettungskräften Platz zu machen? „Wenn, das Blaulicht und Martinshorn an ist, heißt das ja ‚freie Bahn schaffen‘. Dann darf man auch zwischen die Barken fahren oder über eine rote Ampel“, erklärt der Verbandsvorsitzende. Natürlich sollte man dabei nicht den nächsten Unfall verursachen oder von der ausgewählten Fläche selbst wieder wegkommen.