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Jena: Frau beobachtet Szene am Bahn-Übergang – dann muss sie etwas loswerden

Jenny hat in Jena eine Szene beobachtet, die sie nicht so schnell vergessen konnte.Sie war sogar so von dem Moment in Jena begeistert, dass sie ihn in einer Jena-Gruppe teilen musste. Jena: „Irgendwie mutig, lieber zu spät zu kommen“Thüringen24 hat danach noch mal mit Jenny gesprochen. Sie hatte am Freitagmorgen am Bahnübergang in Jena-Zwätzen warten […]

Eine Frau aus Jena hat eine Szene beobachtet, die sie noch lange nachdenken ließ...
© IMAGO / Andreas Vitting

Jena – das ist die "Lichtstadt" Thüringens

Jenny hat in Jena eine Szene beobachtet, die sie nicht so schnell vergessen konnte.

Sie war sogar so von dem Moment in Jena begeistert, dass sie ihn in einer Jena-Gruppe teilen musste.

Jena: „Irgendwie mutig, lieber zu spät zu kommen“

Thüringen24 hat danach noch mal mit Jenny gesprochen. Sie hatte am Freitagmorgen am Bahnübergang in Jena-Zwätzen warten müssen, weil ein Zug kam.

Dabei fiel ihr Blick auf einen Mann, der so Ende 20 Jahre alt war. Anders als alle anderen, sei er aber nicht über den geschlossenen Übergang gerannt. Dabei habe er sichtlich unter Zeitdruck gestanden. Es habe so ausgesehen, als habe er innerlich mit sich gerungen.

„Als würde das Zuspätkommen schlimme Konsequenzen haben. Man sah ihm seinen Zwiespalt an und ich war glücklich über seine Entscheidung. Das war auch irgendwie mutig, lieber zu spät zu kommen, Ärger zu kassieren“, sagt Jenny.


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Als er dann nach dem Warten endlich weitergehen durfte, sei er so schnell gerannt wie er nur konnte und sei sogar noch gestolpert. „Da sah man seine Wichtigkeit, noch pünktlich zu kommen. Das habe ich ihm auch im Stillen gewünscht. Dass sein Tag trotzdem schön wird und er sich in Zukunft immer wieder so entscheiden würde, auch wenn es vielleicht in dem Fall dann negative Konsequenzen hatte. Aber das schlimmste Geschehen hat er durch seine Eigenverantwortung ausgeschlossen. Toll.“

Jena: Frau wird nachdenklich

Aus Zeitdruck und Angst eventuell sein oder das Leben anderer zu gefährden, findet Jenny schon sehr gruselig: „Ist irgendeine Sache das wert?“ Wir alle hätten ja schließlich auch eine Vorbildfunktion – auch und vor allem an Bahnübergängen, an denen es ja immer wieder zu tödlichen Unfällen komme.

Eine Frau aus Jena hat eine Szene beobachtet, die sie noch lange nachdenken ließ...
Eine Frau aus Jena hat eine Szene beobachtet, die sie noch lange nachdenken ließ… (Symbolbild) Foto: IMAGO / Andreas Vitting

Jenny aus Jena findet auch abschließend noch eindringliche Worte in diesen eh schon nicht so einfachen Zeiten: „Wir sehen ja täglich, wie Zeitdruck uns belasten kann. Lieber stattdessen die ‚Mehr‘-Zeit kurz genießen – zum mal durchatmen und, um sich zu besinnen und am Leben jetzt zu erfreuen.“