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Hund in Thüringen ruft Polizei auf den Plan – Beamte schildern „Bild des Grauens“

Hund in Thüringen ruft Polizei auf den Plan – Beamte schildern „Bild des Grauens“

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Foto: IMAGO / Stefan Rotter

Ringleben. 

Ein Hund hat in Thüringen die Polizei auf den Plan gerufen. Den Beamten bot sich „ein Bild des Grauens“.

Selbst den Beamten wurde beim Anblick der Situation des Hundes ganz anders.

Hund in Thüringen: Polizei rettet Vierbeiner aus furchtbaren Verhältnissen

Am Sonntagabend hatte ein Zeuge die Polizei über einen ständig jaulenden Hund informiert. Vermutlich handelte es sich um dessen letzten Hilferuf, der mit letzter Kraft doch noch einen aufmerksamen Menschen erreicht hat.

Zum Glück. Denn mit seinem Notruf bei der Polizei hat der oder die Person dem Vierbeiner und zwei weiteren Tieren am Ende vielleicht sogar das Leben gerettet.

Die Polizei betrat nach dem Anruf die Wohnung, aus der die verzweifelten Hilferufe des Hundes drangen. Drinnen dann das bereits erwähnte „Bild des Grauens“: Der zurückgelassene Hund wirkte apathisch, war völlig abgemagert und verletzt – und war ganz allein dort eingesperrt.

Hund in Thüringen ganz allein zurückgelassen

Sein Herrchen war laut Angaben der Polizei bereits vor einiger Zeit ausgezogen. Das Tier hatte er zurückgelassen. Die Beamten alarmierten umgehend die Amtstierärztin, die den Hund beschlagnahmte.

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Gemeinsam mit den Polizisten fuhr die Tierärztin auch an die neue Anschrift des ehemaligen Hundehalters. Dort fanden die Polizisten zwei weitere Hunde. Die Ärztin beschlagnahmte auch diese Vierbeiner. Die Mitarbeiter eines Tierheims peppeln die Tiere nun wieder auf.

Möglicherweise wird dem 38-jährigen ehemaligen Besitzer der Vierbeiner ein generelles Haltungsverbot von Hunden ausgesprochen. Die entsprechenden Maßnahmen werden mit dem Veterinäramt abgestimmt. Gegen den Mann wurde Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet. (vh)