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Thüringen: Zugunfall! Lokführer hört „dumpfen Knall“ – dann landet ein Mann im Krankenhaus

Thüringen: Zugunfall! Lokführer hört „dumpfen Knall“ – dann landet ein Mann im Krankenhaus

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Schock für einen Lokführer in Thüringen! Er hörte plötzlich einen „dumpfen Knall“ und musste vom Schlimmsten ausgehen. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Westend61

Schockmoment in Kahla in Thüringen!

Eine Regionalbahn war am Dienstagabend gerade auf dem Streckenabschnitt in Kahla (Thüringen) unterwegs, als der Lokführer plötzlich einen „dumpfen Knall“ hörte und eine Notbremsung einleitete.

Thüringen: „Dumpfer Knall“ – Lokführer geht vom Schlimmsten aus

Der Lokführer informierte sofort die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn. Er ging vom Schlimmsten aus und glaubte, eine Person überfahren zu haben.

Sowohl die Bundespolizei Erfurt als auch die Landespolizei Jena waren am Unfallort im Einsatz. Doch vor Ort konnten sie niemanden entdecken. Das Rätsel löste sich jedoch wenig später in einem Supermarkt, wie die Polizei berichtet.

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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!

  1. Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern.
  2. Den Notruf unter 112 oder 110 wählen.
  3. Ständig die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten kontrollieren.
  4. Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen.
  5. Stabile Seitenlage.
  6. Die Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten.
  7. Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.

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Tatsächlich hatte die Regionalbahn eine Person touchiert. Ein 22-Jähriger spazierte an dem Abend entlang des Streckenabschnitts, als die Bahn ihn an der rechten Körperseite erwischte. Doch statt stehenzubleiben, ist der Mann weitergegangen und hat sich erst in einem nahegelegenen Supermarkt Hilfe gesucht.

22-Jähriger rettet sich in Supermarkt – Polizei appelliert

Die Mitarbeiter riefen den Rettungswagen und der 22-Jährige kam ins Krankenhaus. Er hat sich offenbar an der Hand und der Schulter verletzt. Der 22-Jährige hatte also wahnsinniges Glück, denn in dem Streckenabschnitt sind Züge zum Teil mit 110 Stundenkilometern unterwegs.

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Von den 30 Zuginsassen blieben alle trotz Notbremsung unverletzt. Die Bahnstrecke war von 18 Uhr bis etwa 19.42 Uhr gesperrt. Dadurch kam es vereinzelt zu Verspätungen. Der Lokführer konnte seinen Dienst an dem Abend nicht mehr fortsetzen.

Die Bundespolizei appelliert nach diesem Unfall noch einmal, dass niemand an Bahnanlagen oder im nahen Umfeld spazierengehen sollte. Vor allem Gleisanlagen sollten gemieden werden. (abr)