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Corona in Thüringen: Vierte Impfung? Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Corona in Thüringen: Vierte Impfung? Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Corona Thüringen Impfung
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Thüringen geht mit großen Schritten in Richtung Normalität zurück. Doch noch ist die Corona Pandemie nicht vorbei.

Deshalb empfehlen Experten, sich auch weiterhin gegen Corona impfen zu lassen. Aber wie viele Menschen aus Thüringen möchten das überhaupt?

Corona in Thüringen: So viele Leute haben sich viermal impfen lassen

Die Zahlen sind marginal. Laut Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) haben sich bisher nur etwa 51.500 Menschen im Freistaat das vierte Mal gegen Impfen. Das entspricht einer Impfquote von nur etwa 2,5 Prozent an der Thüringer Gesamtbevölkerung. Im Bundesdurchschnitt haben sich etwa 5,5 Prozent der Menschen bereits eine zweite Auffrischungsimpfungen gegen Covid-19 geben lassen.

Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums verwies darauf, dass nach der derzeit gültigen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) schon sehr viel mehr Menschen ein viertes Mal gegen Corona geimpft sein könnten. So lebten in Thüringen etwa 400.000 Menschen ab 70 Jahre. Für sie empfiehlt die Stiko eine zweite Booster-Impfung frühestens drei Monate nach dem ersten.

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Das ist das Bundesland Thüringen:

  • der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
  • Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
  • weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
  • Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne

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Geringe Impfbereitschaft in Thüringen gegen Corona

Zudem gebe es Zehntausende Menschen im Land, die in Pflegeeinrichtungen lebten oder im Gesundheitswesen arbeiteten und für die die Stiko ebenfalls eine vierte Spritze empfiehlt. Für manche von ihnen gilt die Impfempfehlung allerdings erst nach dem Ablauf von mindestens sechs Monaten nach der ersten Auffrischungsimpfung.

Nach RKI-Daten ist die Quote beim zweiten Booster nur in Sachsen noch geringer als in Thüringen. Dort sind den Angaben nach erst zwei Prozent aller Menschen ein zweites Mal gegen Covid-19 geboostert worden. Über die Grundimmunisierung, die in der Regel aus zwei Einzelimpfungen besteht, verfügen thüringenweit rund 70 Prozent der Menschen – bei teils großen regionalen Unterschieden. Während beispielsweise in Erfurt acht von zehn Menschen zwei Corona-Schutzimpfungen haben, sind es im Landkreis Hildburghausen nur ungefähr fünf von zehn Einwohnern.

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Angesichts der seit Monaten geringen Impfbereitschaft gegen Corona hatte das Ministerium bereits angekündigt, die Zahl der Impfstellen in Thüringen ab Juli zu verringern. (dpa/red.)