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Gera: Junge ertrinkt im Stadtbad – „Wird nie mehr so sein, wie es vorher war“

Gera: Junge ertrinkt im Stadtbad – „Wird nie mehr so sein, wie es vorher war“

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© Björn Walther

Mehr Badetote wegen Corona?

In Corona-Zeiten können weniger Menschen in den Freibädern schwimmen gehen, viele zieht es an inoffizielle Badestellen. Deswegen befürchten die Lebensretter der DLRG mehr Badeunfälle. Sie geben Tipps für sicheres Baden im Freien.

Gera steht weiterhin unter Schock.

Die Trauer nach dem Tod eines kleinen Jungen in Gera ist riesig. Auch der Oberbürgermeister und die Feuerwehr sind in Gedanken bei der Familie des Zehnjährigen.

Tödlicher Bade-Unfall – tiefe Trauer in Gera

Die Eltern hatten ihren Sohn am Dienstag im Strandbad Gera-Aga aus den Augen verloren. Es folgte eine hektische Suche. Dutzende Einsatzkräfte gaben alles, um das Kind zu finden.

Leider kam jede Hilfe zu spät. Taucher fanden den Jungen dann tot im Wasser. Noch steht nicht fest, was genau passiert ist. (Mehr zu dem Drama in Gera liest du hier!)

Gera: Oberbürgermeister äußert sich nach Tragödie

Jetzt gilt es aber auch erstmal etwas zu verarbeiten, was man eigentlich nicht verarbeiten kann. Das weiß auch Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos).

„Ein Kind zu verlieren, erzeugt erstickenden Schmerz im Herzen und der Seele eines jeden Menschen. Für die Familie wird es nie mehr so sein, wie es vorher war. Worte des Trostes sind in dieser dunklen Zeit nur schwer zu finden“, heißt es in einer Stellungnahme.

+++ Thüringen: Mann stirbt bei Unfall an der Landesgrenze +++

Im Namen der Stadt Gera spreche er den Eltern und Angehörigen sein aufrichtiges und tiefstes Mitgefühl für diesen viel zu frühen Tod ihres Sohns aus. „Mögen sie von ihrer Familie und ihrem Freundeskreis aufgefangen werden und Kraft erhalten.“ Er hoffe, dass die vielen schönen Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit den Schmerz lindern.

Gleichzeitig bedankt sich Vonarb bei allen Einsatzkräften, die in dem Fall mal wieder schnelle Arbeit und Hilfe geleistet hätten.

Außerdem appelliert der Oberbürgermeister nach diesem Unglück: Wir sollten alle aufeinander aufpassen. Alle Regeln beachten. Und uns im Notfall nicht selbst in Gefahr bringen.

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Denn Handeln bestehe auch darin, den Notruf zu wählen oder andere Menschen um Hilfe zu fragen. „Es ist immer besser, zu handeln, als nicht zu handeln. Jeder einzelne Mensch muss Verantwortung übernehmen, um eine solche Tragödie zukünftig zu vermeiden.“

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Eure Reaktionen bei Facebook:

  • „Ruhe in Frieden, Kleiner.“
  • „Nicht beschreibbarer Schmerz.“
  • „Oh, man was für ein Horror. Rest in peace!“
  • „Im Nachgang mache ich mir Vorwürfe, dass ich nicht selber ins Wasser bin.“

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Gera: Feuerwehr Aga steht unter Schock

Auch die Feuerwehr Aga nimmt das Drama im Strandbad extrem mit. Die Einsatzkräfte haben der Familie ihr Beileid kundgetan.

„Uns alle hat der plötzliche Tod des kleinen Mannes sehr betroffenen gemacht und trotz aller Professionalität wird dieser Einsatz uns noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben“, heißt es bei Facebook.

Die Feuerwehr wünscht der Familie viel Kraft bei der Bewältigung dieses schrecklichen Verlustes. Abschließend heißt es: „Nun flieg, kleiner Engel, deine Seele ist frei und lege deine Hände schützend über deine Familie, denn sie wird dich niemals vergessen!“ (ck)