Das traditionelle Handwerk hat es in der Krise besonders schwer. In diesem Jahr reihte sich gefühlt eine Hiobsbotschaft an die nächste. Überall mussten Betriebe dichtmachen, nach zwei Jahren Corona waren die explodierenden Energiepreise einfach zu viel des Guten.

Ein Bäckermeister im Südharz in Thüringen hält sich noch über Wasser – noch! Aber auch bei Ulrich König aus Neustadt läuft mittlerweile vieles anders als bisher. Dass es mal so weit kommt, hätte er selbst bestimmt nicht gedacht.

Thüringen: Bäckereien im Südharz trotzen der Energiekrise

„Ich soll jetzt 4.500 Euro Gas nachbezahlen und muss dann einen Abschlag von 2.500 Euro zahlen“, sagt König im Gespräch mit der „Thüringer Allgemeinen“. Dazu kommen noch Lohn- und Materialkosten – und gerade Letztere sind in den letzten Monaten auch nicht unbedingt billiger geworden.

Vor vierzig Jahren eröffnete der Konditormeister in Neustadt seine Bäckerei mit Café. Wenn es so weitergehe, sagt er der Zeitung weiter, sei er am Überlegen, zuzumachen. Damit es nicht so weit kommt, ergreift König jetzt Sparmaßnahmen. Unter anderem bleiben die Öfen an zwei Tagen kalt – für den Januar hat er Kurzarbeit für sein Personal beantragt.

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Auch andere Bäckereien in der Region ächzen unter der Energie-Krise. Dennoch: Aufgeben will hier noch keiner. Welche Sparmaßnahmen anderswo ergriffen werden, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen.