Schon wieder sind Thüringer Einsatzkräfte zum Sundhäuser See in Nordhausen gerufen worden. Und wieder war ein Taucher im Spiel.
Zum Glück gestaltete sich der neueste Einsatz in Thüringen aber weitaus weniger dramatisch als der Einsatz am Vortag…
Thüringen: Panik unter Wasser
Laut Polizei-Mitteilung ging der Alarm am Sonntagvormittag (10. September) ein. Es habe im Sundhäuser See einen Zwischenfall beim Tauchen gegeben, hieß es. Da dürften die Alarmglocken geläutet haben – denn nur einen Tag zuvor waren hier zwei Taucher ums Leben gekommen.
Vor Ort ergab sich eine harmlosere, aber dennoch gefährliche Lage: Offenbar war ein 42-jähriger Taucher unter Wasser in Panik geraten. Die Polizei spricht von einer echten Panik-Attacke. Daraufhin entschloss sich sein 23-jähriger Tauch-Kollege zu einem gemeinsamen Notaufstieg. Dabei steigen die Taucher schnell und direkt bis zur Wasseroberfläche auf. Nicht ganz ungefährlich.
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Das zeigte sich auch in dem Fall: Beide Taucher erlitten bei dem zu schnellen Aufstieg die so genannte Dekompressions-Krankheit. Das heißt, Stickstoff-Blasen haben ihre Blutgefäße verstopft. Allerdings war das Ganze wohl nicht so schlimm. Die Polizei stuft das Taucher-Duo als leicht verletzt ein. Beide waren ansprechbar. Dennoch brachte der Rettungsdienst die Männer nach einer ersten Behandlung am Ufer zum Check ins Südharz Klinikum Nordhausen. „Ermittlungsansätze für die Polizei ergaben sich nicht“, hieß es in der Mitteilung.
Erst Mitte August war eine 40 Jahre alte Frau bei einem Tauch-Unfall im Sundhäuser See schwer verletzt worden. Die bisherigen Ermittlungen hätten keine Hinweise auf Fremdverschulden ergeben, sagte ein Polizeisprecher.