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Thüringer Tierheime am Limit! „Prekäre Lage“ lässt ihnen keine andere Wahl

Die Tierschützer aus Thüringen schlagen Alarm: SIE brauchen dringend Unterstützung – sonst droht bald der Kollaps.

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© IMAGO/Funke Foto Services

Unterstützt das Tierheim in eurer Stadt

Da sich Tierheime größtenteils durch Spenden finanzieren, sind sie auf eure Unterstützung angewiesen.

Ein Herz für Tiere haben glücklicherweise viele – stark für den Tierschutz machen sich allerdings nur die wenigsten. Die Menschen, die das tun, verdienen nicht nur Anerkennung, sondern auch mehr Unterstützung. Darauf möchte der Thüringer Tierschutz nun aufmerksam machen.

Wie die Tierschützer jetzt Alarm schlagen und was ihre konkreten Forderungen sind, kannst du hier nachlesen.

Thüringer Tierheime: „Wird zusammenbrechen“

Traurige Tierschicksale sind leider an der Tagesordnung – zum Glück gibt es in Thüringen aber auch viele Tierfreunde, die sich unermüdlich für schutzlose Lebewesen einsetzen. Doch: Auch das größte Engagement bringt nur bedingt etwas, wenn es an allen Ecken und Enden an Unterstützung fehlt. Der Tierschutz im Freistaat ist laut dem Vorsitzenden des Landestierschutzverbandes, Kevin Schmidt, ernsthaft in Gefahr.

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„Wenn sich nichts ändert, wird der praktische Tierschutz vor Ort zusammenbrechen“, sagt Schmidt. Nachdem schon der Deutsche Tierschutzverband auf die prekäre Lage aufmerksam gemacht hat, zieht der Thüringer Tierschutzverband nach – und schließt sich den Forderungen an. Deshalb möchte der Landestierschutzverband Thüringen zusammen mit den örtlichen Tierschutzvereinen am Freitag (24. Mai) vor der Erfurter Staatskanzlei demonstrieren.

Thüringen: „Können nicht mehr alle annehmen“

Den Tierheimen drohe vor allem der Kosten-Kollaps. Deswegen wenden sich die Tierfreunde mit ihren Forderungen in Erfurt direkt an die Regierung. Demnach sollen in Zukunft die Ausgaben der Tierheime vollumfänglich erstattet und das „Staatsziel Tierschutz“ durch Land, Kommunen und Landkreise deutlich ernster genommen werden. Viele tierschutzpolitischen Versprechen aus dem Koalitionsvertrag seien noch immer nicht umgesetzt worden.


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Für eine Rettung des Tierschutzes benötigen die Tierheime laut Schmidt nicht nur Geld, sondern auch konkrete Änderungen im Ordnungsrecht. Besonders tragisch: „Schon heute können die örtlichen Vereine und Tierheime sich nicht mehr alle Tiere in Not annehmen“, sagt Schmidt. Tiere in Not aufzunehmen, das sei schon jetzt wegen fehlender Kapazitäten nicht mehr komplett zu stemmen. Die finanzielle Situation werde unter anderem durch die steigenden Energiepreise, höhere Kosten für das Tierfutter und die Anhebung des Mindestlohns beeinflusst – daher brauche es dringend mehr Unterstützung.