Könnte sich in Thüringen für Pendler bald alles ändern?
Dass eine Veränderung hermuss – darüber sind sich zumindest die Thüringer Automobilclubs einig. Was sie fordern, soll nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch das Portemonnaie der Pendler.
Thüringen: Revolution für Pendler?
In Thüringen fordern Automobilclubs lautstark ein erweitertes Netz an Mitfahrparkplätzen – und rütteln damit an den Gewohnheiten vieler Pendler! Statt allein durch die Gegend zu gurken, sollen mehr Menschen ihr Auto am Straßenrand abstellen und gemeinsam zur Arbeit düsen.
+++ Thüringer schwärmt von Sensationsfund – „Wird nur einmal alle 400 Jahre gefunden“ +++
Der ADAC betont, dass gerade Thüringen von einem solchen Angebot profitiere. „Ein gezieltes Angebot an Mitfahrerparkplätzen kann einen wichtigen Beitrag leisten, den Anteil gemeinsamer Fahrten zu erhöhen und damit Umwelt wie Geldbeutel der Pendler zu schonen“, so Verkehrsexperte Lukas Berkel.
Eine rechtliche Grauzone mit Zukunftspotenzial?
Auch der AvD macht in Thüringen Werbung fürs Mitfahren und erinnert an steuerliche Vorteile: Pendler profitieren von der Entfernungspauschale von bis zu 4.500 Euro – und zwar auch dann, wenn sie abwechselnd mitfahren und ihr eigenes Auto stehenlassen.
+++ Tierpark Thüringen: Premiere für Bahati aus dem Zoo Leipzig! Besucher werden es sehen +++
Während in anderen Bundesländern bereits hunderte Pendlerparkplätze aufblühen, zählt Thüringen laut Verkehrsministerium bisher genau einen offiziellen Standort: die Anschlussstelle Meiningen Nord. Alle anderen Parkplätze liegen auf „nicht gewidmeten Flächen“, so Sprecher David Kehrberg.
Mehr News:
Der ADAC setzt darauf, dass nicht nur an Autobahnen, sondern auch an belebten Landstraßen nachzieht. Er schlägt vor, die Landesförderung für kostenfreie Pendlerparkplätze in Thüringen von 75 auf 90 Prozent der Baukosten hochzufahren und Kommunen animiert ins Boot zu holen. Das Verkehrsministerium winkt hingegen ab: Im Freistaat gebe es derzeit „keinen generellen Bedarf“ für zusätzliche Mitfahrerparkplätze an Landesstraßen. Ob Kommunen selbst aktiv werden, liege allein in ihrer Hand. (mit dpa)