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Thüringen: Kompletter Müll-Frust! Anwohner gehen auf die Barrikaden – „Nicht tragbar“

In Thüringen sorgt die Arbeitsweise eines Entsorgungs-Unternehmens bei Anwohnern für großen Frust. Und das hat schlimme Auswirkungen.

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Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Eigentlich kennt man Deutschland als Vorreiter, was Mülltrennung und die gesamte Abfallwirtschaft angeht. In Thüringen allerdings sorgt genau dieses Thema gerade für große Debatten.

Alles ist zurückzuführen auf einen Abfall-Dienstleister, dessen Arbeitsweise immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern in Thüringen führt.

Thüringen: Müll-Problem führt zu Beschwerden

Die Biotonne wird zu spät gereinigt, die Mülltonne nicht zum eigentlichen Termin geleert. Solche Dinge sorgen laut der „Ostthüringer Zeitung“ in der Thüringer Stadt Gera zu Unzufriedenheit mit dem Entsorgungsunternehmen GUD. Bei den Anwohnern staut sich Frust auf – und den wollen sie irgendwo rauslassen. Sie beschweren sich beim Abfallwirtschaftszweckverband (AWV) in Ostthüringen. Doch die Mitarbeiter kommen mit den ganzen Anfragen gar nicht hinterher!

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Geschäftsleiter Knut Fritzsche erklärt gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“: „Vieles, aber nicht jede Beschwerde, kommt bei uns an, aber wir haben für uns eine imaginäre Grenze von 50 Beschwerdeanrufen im Monat gesetzt, die noch erklärbar sind, wenn zum Beispiel mal eine Route kurzfristig ausfällt. 400 bis 500 Beschwerden sind aber nicht tragbar.“ GUD verursacht offenbar deutlich mehr Störungen als andere Entsorgungsunternehmen.

Mutterkonzern antwortet auf Kritik

Aber jeden Tag Beschwerde-Anrufe, immer wieder Ärger – das führt auf Dauer zu Stress bei den Mitarbeitern des AWV. Und so kam es in einer Verbandsversammlung zu der Entscheidung, ob der AWV Verträge mit der GUD vorfristig zum Ende des Jahres 2026 kündigen soll. Die Versammlung entschied sich dagegen. Nun laufen die Verträge bis Ende 2028. Wie es dann weitergeht, ist noch unklar.

Sicher ist jedoch, dass der GUD-Mutterkonzern Veolia die Störungen nicht abstreitet. „Korrekt ist, dass es in der Vergangenheit wiederholt Beanstandungen seitens des AWV bezüglich unserer Leerungsdisziplin gab“, sagt der Konzern zu der „Ostthüringer Zeitung“. Sie haben sich mit der AWV abgestimmt und wollen deren Leistung verbessern. Ein positiver Trend in Thüringen sei bereits zu erkennen.


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Welche Umstrukturierungen gerade erst beim Mutterkonzern erfolgt sind und ob diese Auswirkungen auf die Bürger von Gera haben, liest du in der „Ostthüringer Zeitung“.