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Die Gluthölle geht weiter! Wetter-Expertin mit niederschmetternder Prognose für Thüringen

Hunderte Feuerwehrleute kämpfen in Thüringen gegen die Flammen – und hoffen auf erlösenden Regen. Die Wetter-Prognose ist in dieser Hinsicht bitter.

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© Daniel Vogl/dpa

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Immerhin gibt es eine kurze Verschnaufpause auch für uns in Thüringen. Nach einer historischen Hitze-Welle in Thüringen folgten auf der Saalfelder Höhe im Süd-Osten aber Waldbrände, wie wir sie im Freistaat seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt haben (HIER geht’s zu unserem Newsblog).

Hunderte Feuerwehrleute kämpfen seit Tagen erbittert gegen die Flammen – und hoffen auf erlösende Regenunterstützung. Gerade in dieser Hinsicht hat eine Wetter-Expertin am Freitag (4. Juli) aber eine niederschmetternde Prognose. Denn der Regen kommt zwar – aber nicht ausreichend bei uns in Thüringen.

Wetter in Thüringen: Kaum Erleichterung in Sicht

„Gibt’s denn Erleichterung, was die Trockenheit unserer Wälder anbelangt in den nächsten Tagen?“, fragt sich „wetter.net“-Expertin Kathy Schrey in einem Video des Kanals vom Freitag. Mit Blick auf die Niederschlagssummen, die das GFS-Modell („Global Forecast System“) bis Mitte Juli berechnet, ist die ernüchternde Antwort leider: Nicht wirklich. Für uns in Mitteldeutschland errechnet das Modell bis zum 19. Juli gerade einmal 14 bis 17 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist nicht viel mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

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„Es kommt einiges runter, ziemlich heftig zum Teil“, so Schrey, „aber eben nicht in den Landesabschnitten, wo der Regen am dringendsten benötigt wird. Nicht in Sachsen, nicht in Sachsen-Anhalt, nicht in Brandenburg, nicht in Thüringen“. Ihrer Ansicht nach würden die prognostizierten Regenmengen nicht helfen, um die Gefahrensituation zu mildern.

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Entsprechend fehlt auch im Waldbrandgefahren-Index des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD) von Entwarnung jede Spur. Für den Samstag (5. Juli) meldet die Behörde für weite Teile des Freistaats weiterhin die zweithöchste Gefahrenstufe 3. In manchen Teilen klettert die Waldbrand-Gefahr in Thüringen sogar auf die Stufe 4. In Teilen Sachsen-Anhalts, Brandenburg und Sachsen entwickelt sich die Lage sogar noch dramatischer und der DWD meldet die höchste Gefahrenstufe 5 von 5.


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Keine guten Vorzeichen für die über 1.000 Einsatzkräfte, die in Thüringen und Sachsen gegen die Flammen kämpfen. Die Lage war auch am Freitag weiter dynamisch. Immerhin konnten die Feuerwehrleute auf der Saalfelder Höhe am Donnerstag erreichen, dass sich der Brand weiter ausbreitet.