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Tief Gabriel gegen Hoch Dorle! Das Wetter tobt sich über Thüringen aus

Ein Tiefdruckgebiet und ein Hochdruckgebiet kämpfen direkt über Thüringen – und in unserem Wetter bekommen wir das zu spüren.

© IMAGO / Bernd März

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Geteilte Wetter-Welt in Deutschland – während es bei uns in Thüringen auch in Richtung Wochenende noch vergleichsweise kühl für die Jahreszeit bleibt, ist über dem Süd-Westen längst das nächste Hochdruckgebiet angerückt.

In Frankfurt oder Mannheim sind die Höchstwerte am Donnerstag (10. Juli) längst wieder über 28 Grad geklettert. Davon fehlte bei uns in Thüringen fast jede Spur. Denn wir befinden uns derzeit noch fest im Einzugsgebiet von Tief Gabriel, das aber bald herausgefordert wird. Vom Hoch Dorle.

Wetter in Thüringen: Tief trifft auf Hoch

Für das Wochenende könnte das bei uns vor allem bedeuten, dass es regnerisch zugehen könnte. Denn Langzeit-Leser unserer Wetter-Texte wissen das natürlich: Dort, wo unterschiedliche Luftmassen aufeinandertreffen, kann auch mal was herunterkommen. Oder auch mehr.

+++ Dreharbeiten in Thüringen! Kamerateam sorgt für schräge Sperrungen +++

Gerade über Ost-Thüringen könnten da bis Sonntagabend 15-20 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, wie Diplom Meteorologe Dominik Jung in einem Video von „wetter.net“ erklärt. „Von Osten her, von Polen, da ziehen Regenwolken auf“, sagt er. „Und die bringen besonders in Ost-Deutschland Regen.“

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Was das für uns konkret bedeutet? Der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) rechnet spätestens ab dem Samstagabend (12. Juli) mit erhöhtem Gewitterpotential. Aber schon am Freitagabend (11. Juli) könnte schon etwas herunterkommen. Die Wolken dürften über die Nacht dichter werden und sich hier und da auch einmal kräftiger abregnen. Auch der eine oder andere Donner könnte da mit dabei sein. Auch aus diesem Grund hat sich der Veranstalter der Domplatz-Konzerte in Erfurt schon vorbereitet (mehr dazu liest du HIER).

Die ganz großen Regenmassen dürften aber eher die Menschen in Sachsen und Brandenburg treffen. Dort berechnet das Deutsche-Wettermodell zum Teil Regensummern von über 30 Litern pro Quadratmeter. Das ist schon ordentlich, aber tatsächlich noch etwas von Starkregen entfernt. Zur Einordnung: Der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) würde ab einer Menge von 20 bis 35 Liter in einem Zeitraum von sechs Stunden vor „markantem Wetter“ warnen.


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Der Regen dürfte aber die Temperatur-Erwartungen auch für nächste Woche dämpfen. Denn im 10-Tages-Trend des DWD knacken wir – wenn überhaupt – nur an wenigen Tagen die 25-Grad-Marke. Immerhin soll es ab dem nächsten Wochenende (19. und 20. Juli) mit den Höchstwerten wieder bergauf gehen.