Im Osten tut sich was: Ein Unternehmen aus Sachsen, das für seine Spülmittel und Weichspüler bekannt ist, schreibt ein neues Kapitel. Die Rede ist von der „fit GmbH“ aus Hirschfelde bei Zittau. Nach über 30 Jahren hat Firmengründer Dr. Wolfgang Groß sein Lebenswerk an einen internationalen Konzern übergeben.
Doch wer jetzt denkt, es folge ein Ausverkauf ins Ausland oder gar das Aus für den Standort in Ostsachsen, irrt gewaltig.
Osten: Bündnis der starken Marken
Bei der „fit“ deutet man es als den „Beginn eines neuen Kapitels“. Demnach sei der Kaufvertrag bereits unterzeichnet – und der Standort in Zittau soll in „verantwortungsvolle Hände übergeben“ werden. Das teilt das Unternehmen am Freitag (30. Mai) mit. Als Käufer hat sich die spanische „BlueSun“ Gruppe herauskristallisiert. Laut eigener Aussage bleibt die „fit“ aber eigenständig und auch der Standort und die Arbeitsplätze bleiben erhalten.
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Und mehr noch: In Hirschfelde wird derzeit die größte Investition der gesamten Firmengeschichte gestemmt. Die Standortwahl war dabei kein Zufall. Denn Sachsen ist mit seiner zentralen Lage und dem Werk in Hirschfelde ist ein guter Ausgangspunkt für den neuen Wachstumskurs.
Osten: Saubermacher mit Europa-Potenzial
Mit rund 290 Mitarbeitern, einem Umsatz von 377 Millionen Euro und 114 Millionen verkauften Packungen allein im Jahr 2024, gehört die „fit GmbH“ längst zu den großen Namen der deutschen Reinigungsmittelbranche. Dr. Wolfgang Groß bleibt noch bis August 2025 an Bord, um das Unternehmen in die neue Ära zu begleiten.
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Die „BlueSun“-Gruppe verbucht nach eigenen Angaben einen Netto-Umsatz von 300 Millionen Euro und vertreibt 14 eigene Marken. Sie wurde 2013 gegründet und ist mittlerweile in 40 Ländern vertreten.