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Osten: Raubtier-Alarm in Sachsen-Anhalt – neues Video aufgetaucht!

Ein gefährlicher Verdacht versetzt eine Region im Osten in Alarmbereitschaft. Die Polizei sucht nach einem Raubtier. Kurz danach gibt es Entwarnung.

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Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Im Osten Deutschlands hat ein mysteriöser Vorfall für Unruhe gesorgt. Im Saalekreis in Sachsen-Anhalt war ein mögliches Raubtier gesichtet worden.

Die Behörden sind dem Verdacht nachgegangen, dass sich im Süden des Bundeslandes eine Großkatze aufhält. Womöglich ein Puma. Inzwischen gibt es Entwarnung.

Osten: Polizei warnt vor möglicher Großkatze

Die Polizei sprach am Montag (16. Juni) von einer ernstzunehmenden Lage. Das Tier war am Geiseltalsee nahe Braunsbedra gesichtet worden. Es könne sich um ein gefährliches Wildtier handeln, hieß es. In der Region war die Sorge groß. Der Osten erlebt damit erneut einen Vorfall, der Erinnerungen an ähnliche Fälle weckt.

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Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mitteilte, beobachtete die Polizei das Gebiet derzeit „großräumig“. Laut offizieller Warnmeldung wurde das Tier am Hafen des Geiseltalsees entdeckt. Es handele sich offenbar um eine Großkatze. Vielleicht um einen Puma. Die Behörden riefen zur Vorsicht auf. In der Mitteilung hieß es: „Nähern Sie sich keinesfalls dem Tier! Vermeiden Sie es, sich in Wiesen und Wäldern aufzuhalten.“ Wer das Tier sehe, solle sofort die Leitstelle unter der Notrufnummer 112 informieren.

Osten: Offenbar kein Einzelfall

Die Behörden erfuhren nach eigenen Angaben erst am Montag von der Sichtung. Über die Notfall-App NINA lösten sie daraufhin eine Warnmeldung aus. Sabine Faulstich, Ordnungsdezernentin des Saalekreises, sagte der „Mitteldeutschen Zeitung“ (MZ): „Das ist kein Fake.“ Bereits seit Freitag existiere ein Video, das aus einer glaubhaften Quelle stamme. Es zeige ein Tier, das einer Großkatze sehr ähnlich sehe. Experten hätten dies bestätigt. Schon vor vier Jahren hatte es im Osten eine ähnliche Situation gegeben. Auch damals wurde in der Region ein Raubtier gesichtet. Laut MZ handelte es sich damals um einen Leoparden aus privater Haltung.

Erinnerungen an den Löwin-Fehlalarm

Die Situation erinnert auch an einen Vorfall aus dem Jahr 2023. Damals jagten Einsatzkräfte in Kleinmachnow bei Berlin stundenlang eine vermeintliche Löwin. Polizei, Jäger und Tierärzte waren im Einsatz, sogar mit Hubschrauber und Drohnen. Die Suche dauerte 30 Stunden. Am Ende stellte sich das Tier als Wildschwein heraus.


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Im Osten war die Aufmerksamkeit daher wieder groß. Am Dienstag folgte dann aber auch schon die Entwarnung, ebenfalls per NINA-App. RTL und die „Welt“ berichten, dass es inzwischen ein neues Video gibt. Es zeigt offenbar nicht mehr eine gefährliche Großkatze, sondern ein wesentlich kleineres Tier. „Wir gehen davon aus, dass es sich um dasselbe Tier handelt. Aus der Perspektive des neuen Videos ist das zu sehende Tier kleiner als zunächst zwingend zu vermuten und durch die Experten bisher eingeschätzt wurde“, hieß es von den Behörden. Wahrscheinlich handelt es sich nur um eine große (Wild-) Katze. Braunsbedras Bürgermeister Steffen Schmitz bestätigte im Gespräch mit RTL, dass es sich wohl nicht um einen Puma – sondern um eine gewöhnliche Katze – handelt. „Also es ist kein Puma in Braunsbedra, es wird sich sicherlich um eine Katze gehandelt haben. Welche Arzt ist nicht ganz klar, aber das spielt auch keine Rolle!“

Dennoch: „Bis neue Erkenntnisse vorliegen, bleiben die Bereitschaften erhalten“, heißt es in einer Mitteilung des Saalekreises. „Die groß angelegte Suche, die auf Grundlage der bis dahin vorliegenden Bilder und Expertenmeinungen zum Schutze der Bevölkerung notwendig und richtig war, wird jedoch nach dem neuen Kenntnisstand zurückgefahren.“

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