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Weimar: Rathaus saniert – doch eine Sache sorgt für Verwirrung: „Soll nicht so sein“

Das Rathaus in Weimar wurde gerade erst in jahrelanger Arbeit saniert. Doch nun ist es dem Vandalismus zum Opfer gefallen.

Weimar
© Imago / Thomas Lüttich

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Das historische Rathaus in Weimar stand seit 2014 leer, wurde ab 2019 jedoch aufwendig saniert und ist nun wieder regulär geöffnet. Das Haus erstrahlt in neuem Glanz und ist barrierefrei zugänglich.

Doch nun haben Vandalen in Weimar zugeschlagen – auch wenn man dies erst bei näherem Betrachten sieht.

Weimar: Vandalismus zerstört barrierefreie Rampe

Das Gebäude ist erst seit kurzem wieder in Betrieb, da haben Vandalen schon wieder zugeschlagen: das filigrane Geländer der barrierefreien Rampe wurde verbogen und muss nun repariert werden. User der Facebook-Gruppe „Weimarer Bürgerportal“ sind empört und sprechen von einem sinnlosen Akt.

Wie konnte es so schnell passieren? „Wer billig baut, baut zweimal“, kommentiert einer der User in der Facebook-Gruppe. Einige wiederum denken, dass die gleichmäßigen Wellen im Geländer Absicht waren und wiederum andere sehen in der Zerstörung eine Art künstlerischen Akt: „Gefällt mir eigentlich, sowas wie gelebte Kunst; durch Künstler gemacht, durch Vandalismus in Szene gesetzt“, schreibt ein Nutzer in den Kommentaren.

Doch es gibt auch Kritik am schmalen Geländer. So wollen zwei Leute unabhängig voneinander beobachtet haben, wie eine gehbehinderte und eine blinde Frau jeweils deswegen gestürzt seien.

Weimar: Sanierungskosten waren bereits höher als geplant

Die Sanierung des historischen Rathauses in Weimar hat bereits mehr als geplant gekostet. Die Arbeiten waren auf 6,2 Millionen Euro geschätzt, tatsächlich stiegen die Kosten jedoch auf 7,4 Millionen Euro. Nach gut drei Jahren Bauzeit ist das Haupthaus nun jedoch endlich fertig und der Oberbürgermeister zieht zurück ins historische Rathaus. Lediglich der Anbau ist noch nicht fertiggestellt.


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Wie konnte es zu diesem sinnlosen Akt kommen? Die barrierefreie Rampe war eine wichtige Neuerung, die nun durch Vandalismus zerstört wurde. Es bleibt abzuwarten, ob der Täter ermittelt werden kann. Oberbürgermeister Peter Kleine höchstpersönlich kommentiert unter dem Beitrag: So soll bereits ein neues, robusteres Geländer bestellt worden sein.