- Moschee-Neubau in Erfurt geht voran
- Termin für Grundsteinlegung in Marbach steht fest
Bald rollen die Bagger an: Der Baustart für die neue Moschee in Erfurt-Marbach steht fest. Nach Angaben der Ahmadiyya-Gemeinde wird der Grundstein am 13. November gelegt. Schon im kommenden Jahr soll das muslimische Gotteshaus stehen.
Moschee in Erfurt-Marbach: Pläne aus dem Bauantrag
Moschee-Verzögerung: Gegner und Hamster
Zum offiziellen Baustart haben sich unter anderem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) und der Ahmadiyya-Bundesvorsitzende Abdullah Uwe Wagishauser angekündigt. Rund um die Moschee hatte es immer wieder Proteste gegeben, radikale Gegner legten sogar Tierkadaver auf dem Gelände im Erfurter Nordwesten ab. Zuletzt sorgten Feldhamster für Verzögerungen. Nachdem die Nager ihre Höhlen aber offenbar verlassen haben, steht dem Bau nichts mehr im Wege.
Ahmadiyya-Moschee in Marbach soll 2019 stehen
Wann die Moschee fertig ist, steht noch nicht endgültig fest. Ahmadiyya-Sprecher Suleman Malik rechnet allerdings mit einem Termin im Frühjahr oder Sommer 2019. Das hänge auch davon ab, ob Erfurt ein strenger Winter bevorsteht, in dem gegebenenfalls nicht so viel gearbeitet werden kann.
Auflagen für Erfurter Moschee-Bau
Anfang 2018 hatte die muslimische Gemeinde die Baugenehmigung für ihren ersten Moschee-Neubau in Thüringen erhalten. Zu den Auflagen gehörte unter anderem eine Dachbegrünung und dass Belange von Arten- und Naturschutz berücksichtigt werden.
Minarett und Kuppel für Moschee in Erfurt
An den ursprünglichen Bauplänen hat sich kaum noch etwas geändert: Die Moschee in Marbach bekommt ein acht Meter hohes Zier-Minarett, ein Kuppeldach und zwei Gebetsräume. „Es ist eine relativ kleine Moschee“, sagt Malik. „Kein Prachtbau.“