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Rupfi ist nicht alles: So viele schöne Weihnachtsmärkte bietet Thüringen

Rupfi ist nicht alles: So viele schöne Weihnachtsmärkte bietet Thüringen

Weihnachtsmarkt Gera 2017
Besucher stehen am 30.11.2017, bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf dem Märchenmarkt in Gera. Foto: Bodo Schackow/dpa

Nach Totensonntag werden in Thüringer Innenstädten die Lichterketten angezündet. Auf Märkten und Rathausplätzen entstehen mit großem Aufwand Treffpunkte für kulinarische und kulturelle Genüsse.

Krippen, Kränze, Tannenbäume, Hütten, Bühnen, Pyramiden und Holzfiguren. In der Woche nach Totensonntag verwandelt sich Thüringen in ein farbenfrohes Weihnachtsland. Der Adventszauber auf den Weihnachtsmärkten geht vielerorts bis kurz vor dem Fest, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter elf Thüringer Städten ergab.

Fotos vom Aufbau auf dem Weihnachtsmarkt in Erfurt:

Große Weihnachtsmärkte in Thüringen öffnen vier Wochen lang

Nach dem Glühwein-Anstich öffnen in Erfurt, Jena, Suhl, Gera, Eisenach und Altenburg die Weihnachtsmärkte rund vier Wochen; in Nordhausen über drei Wochen und in Gotha sowie Weimar sogar bis Jahresende und darüber hinaus. Mühlhausen und Sondershausen bereiten «kleine, aber feine» Märkte über vier Tage in der dritten beziehungsweise vierten Adventswoche vor.

Weihnachtsstart in Gotha, Jena und Eisenach

Am Montag starten Gotha, Jena und Eisenach. In der Wartburgstadt erwarten 50 Aussteller und eine neue Märchenbühne die Besucher, wie Sprecherin Janina Walter sagte. In Gotha eröffnen Kinder mit einem Lichterlauf das Markttreiben. 300 Tannen sorgten auch ohne Schnee für eine gemütliche Atmosphäre auf Neu- und Hauptmarkt, sagte Gothas Sprecher Bernd Seydel. Ein Kreativmarkt an den Wochenenden soll zusätzlich Publikum anlocken. In Jena sollen dafür auch Kleinmärkte sorgen, die von der Innenstadt-Initiative organisiert werden.

Umfrage zum Erfurter Weihnachtsbaum Rupfi:

Größter Thüringer Weihnachtsmarkt und Baum in Erfurt

Einen Tag später öffnet der größte Weihnachtsmarkt im Land auf dem Domplatz in Erfurt. Erstmals seit 168 Jahren habe der 25 Meter hohe Tannenbaum einen Namen, schilderte Sprecherin Wenke Ehrt. Entstanden ist das eher aus der Not: Die lichte Fichte aus einem Waldgebiet im Ilm-Kreis erntete wegen ihrer relativen Kahlheit viel Spott und Hohn und wurde «Rupfi» getauft.

1,8 Millionen Besucher in Erfurt erwartet

Etwa 1,8 Millionen Besucher erwartet Marktmeister Sven Kaestner während der 26 Markttage an den rund 200 dekorierten Holzhütten. Zum Schutz der Besucher habe man sich entschieden, die Betonpoller vom Oktoberfest am Domplatz noch stehen zu lassen. Polizei, private Sicherheitsdienste, Erste Hilfe seien wie immer vor Ort, so Kaestner.

Internationale Speisen auf dem Weimarer Weihnachtsmarkt

Die «Weimarer Weihnacht 2018» startet ebenfalls am Dienstag mit 90 Standbetreibern. Neu sei die kulinarische Ecke mit internationalen Speisen auf dem Herder-Platz, sagte Stadtsprecherin Mandy Plickert. Der Altenburger Weihnachtsmarkt öffnet einen Tag später und ist mit 26 Tagen so lange wie noch nie geöffnet. Als besondere Attraktion gilt eine lebende Krippe neben dem Rathaus. In Suhl geht es ebenfalls am Mittwoch mit dem «Sühler Chrisamelmart» los. Der Geraer Märchenmarkt (29. November) will mit Glockenspiel und Wichtelumzügen unterhalten.

Später Start in Nordhausen

Erst am 30. November startet der Nordhäuser Weihnachtsmarkt, nach Stadtangaben der größte und längste seiner Art in Nordthüringen. (dpa)