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Erfurt: Lukas will Microsoft Konkurrenz machen – seine Erfindung könnte wegweisend sein

Erfurt: Lukas will Microsoft Konkurrenz machen – seine Erfindung könnte wegweisend sein

Erfurt
Lukas Köbis aus Erfurt (rechts) hat eine Software entwickelt, die auch die Ausbreitung des Coronavirus berechnen kann. Foto: Privat

Erfurt. 

Lukas Köbis aus Erfurt hat eine Software entwickelt, mit der Zahlen berechnet und visualisiert werden können. Damit will der 26-Jährige aus Erfurt dem Softwareriesen Microsoft und dem Kalkulationsprgramm Excel Konkurrenz machen.

Erfurt: 26-Jähriger will Microsoft Konkurrenz machen

„Excel-Tabellen sind oft zu kompliziert und viele wissen überhaupt nicht, wie man richtig damit arbeitet“, erklärt Lukas. „Wir wollten das vereinfachen und so verbessern.“ Er und ein Kollege aus Großbritannien haben die Software „Causal“ entwickelt.

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Damit können die User etwa Finanzen berechnen und in verschiedenen Diagrammen anzeigen lassen. Als sich im Frühjahr 2020 das Coronavirus auch in Deutschland ausbreitete, kamen die „Causal“-Gründer auf die Idee.

Mit dem Covid-19 Simulator, der mithilfe der eigenen Software erstellt wurde, können User nun nachvollziehen, wie sich das Virus ausbreitet. Das funktioniert so: Das Programm nutzt Daten wie Todesrate, Genesungszeit und Anzahl der Infizierten und berechnet damit unter anderem, wie sich die Pandemie weiter ausbreitet. Dazu werden aktuelle Zahlen aus dem John-Hopkins Coronavirus Resource Center genutzt.

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Wichtig für den Informatiker aus Erfurt war hier, dass die Software auch mit „unsicheren“ Zahlen arbeiten kann, also zum Beispiel mit einem Wert von zwei bis vier. Schließlich ließe sich ja nicht immer ganz genau bestimmen, wie hoch etwa die Zahl der Infizierten sei.

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„Wir stehen zwar noch am Anfang unseres Programms, aber bis jetzt läuft es ganz gut“, berichtet Lukas. Er ist zurzeit im Home-Office in Erfurt, sitzt mit seinem Startup eigentlich in London.

Der 26-Jährige konnte auch bereits Erfahrungen in den USA sammeln. Arbeitete schon bei Facebook und Whatsapp in Kalifornien. Aber in seine Heimatstadt nach Thüringen zieht es ihn auch immer wieder gerne. (fno)