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Jena: Neue Runde im Dreck-Frust! „Wie ein Hindernislauf“

Jena: Neue Runde im Dreck-Frust! „Wie ein Hindernislauf“

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Die Baustelle sorgt für in Jena offenbar für Dreck und Frust: Der geplante Zeiss Hihgtech-Standort. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Jena. 

Wo gehobelt wird, da fallen Späne – und wo gebaut wird, fällt durchaus mal Dreck an. Einigen Anwohnern in Jena wird es bei einem ganz bestimmten Bauprojekt in der Stadt aber mittlerweile zu bunt.

Am Mittwoch wird es jetzt sogar zum Thema in der Stadtratssitzung in Jena.

Jena: Neuer Hight-Tech Standort von Zeiss sorgt für Frust

In Zukunft soll er in der Lichtstadt 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Bis er fertiggestellt ist, bedeutet der neue Hightech-Standort, in den Zeiss nach eigenen Angaben über 300 Millionen Euro investiert, für die Anwohner eine ganz schöne Belastung. Immer wieder machen Jenaer auf der „Mängelmelder“-Plattform der Stadt ihrem Ärger Luft.

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Das ist die Stadt Jena:

  • zweitgrößte Stadt in Thüringen mit 111.343 Einwohnern
  • liegt an der Saale zwischen Muschelkalk und der Ilm-Saale-Platte
  • Sitz der Friedrich-Schiller-Universität, die 1558 gegründet wurde und die größte Uni in Thüringen ist
  • entwickelte sich ab 1874 zur Industriestadt
  • Sehenswürdigkeiten unter anderen: Saale, Zeiss-Planetarium, Leuchtenburg
  • Oberbürgermeister ist Thomas Nitzsche (FDP)

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In der jüngsten Meldung ist von „faustgroßen Erdklumpen auf Gehweg und Fahrbahn“ die Rede. „Es ist nur bedingt hinnehmbar, dass der Weg über die Straße sich an manchen Tagen wie ein Hindernislauf auf matschigen Waldwegen anfühlt“, heißt es weiter.

Zeiss richtet in Jena Sonderreinigungen ein

Normalerweise dauert es nicht lange, bis das Zeiss Bürgerinformationsteam auf solche Beschwerden antwortet. Immer wieder betont das Unternehmen dabei, dass die Hinweise sehr ernst genommen würden. An den Lkw-Ausfahrten seien mittlerweile Reifenwaschanlagen installiert worden, um Dreck noch auf der Baustelle zu entfernen.

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Weil das aber an schlechtem Wetter nicht ausreicht, wurde nach Angaben von Zeiss auch Sonderreinigungen auf den Fahrtrouten eingerichtet.

Problem wird im Stadtrat in Jena diskutiert

Ob das genügt? Am Mittwoch (27. April) wird das Thema jedenfalls im Stadtrat diskutiert. Stadträtin Brünnhild Egge (CDU) hat dafür eine Anfrage eingereicht. Darin zu lesen ist, dass die Reifenwaschanlage auf der Baustelle offenbar nur uneffektiv eingesetzt wird.

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Ob jetzt mit mehr Druck seitens der Stadt zu rechnen ist, bleibt erstmal abzuwarten. In der Zwischenzeit bleibt für die Anwohner neben der Stadt das eingerichtete Bürgerinformationsbüro von Zeiss die einzige Anlaufstelle. Das erreichst du per E-Mail unter standort-jena@zeiss.com. Die Telefonnummer lautet: 03641/64-3901. (bp)