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Jena: Skandal um „Kotjuwelen“! So hoch ist mittlerweile der Schaden

Jena: Skandal um „Kotjuwelen“! So hoch ist mittlerweile der Schaden

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© picture alliance / Panther Media | Andriy Popov

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Im Skandal um die „Kotjuwelen“ des Schweizer Künstlers Christoph Büchel, die für die Kunstsammlung in Jena produziert werden sollten, gibt es Neuigkeiten!

Der Betrag des entstandenen Sachschadens ist mittlerweile beziffert und die Stadt Jena ist mit dem Künstler in außergerichtliche Verhandlungen getreten.

Jena: Der Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich

Ursprünglich sollte das Projekt 300.000 Euro kosten. Da sich die Stadt mit der Herstellung der Diamanten allerdings im rechtswidrigen Raum bewegte, weil der Einsatz öffentlicher Gelder für Spekulationsgeschäfte verboten ist (wir berichteten), wurde das Projekt im April eingestellt.

Da das Projekt zu dem Zeitpunkt allerdings bereits angelaufen und die Produktion der „Kotdiamanten“ in vollem Gange war, sind bereits Kosten entstanden, die nun bezahlt werden müssen.

Jetzt gibt es Informationen darüber, wie hoch der Sachschaden ausfällt.

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Das ist die Stadt Jena:

  • zweitgrößte Stadt in Thüringen mit 111.343 Einwohnern
  • liegt an der Saale zwischen Muschelkalk und der Ilm-Saale-Platte
  • Sitz der Friedrich-Schiller-Universität, die 1558 gegründet wurde und die größte Uni in Thüringen ist
  • entwickelte sich ab 1874 zur Industriestadt
  • Sehenswürdigkeiten unter anderen: Saale, Zeiss-Planetarium, Leuchtenburg
  • Oberbürgermeister ist Thomas Nitzsche (FDP)

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Laut „Ostthüringer Zeitung“ beliefen sich die Kosten bisher auf 109.000 Euro.

Jena: Stadt führt außergerichtliche Handlung mit Künstler

In einer Schweizer Firma sollten aus der Scheiße des Künstlers Christoph Büchel synthetische Edelsteine entstehen. Christoph Büchel wollte aus seinem eigenen Kot Diamanten pressen lassen und diese dann als Kunst verkaufen.

Nun seien die Stadt und Büchel in Bezug auf die Beendigung des Projekts in außergerichtliche Verhandlungen getreten, so die „Ostthüringer Zeitung“.

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Was Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) zu dem Skandal zu sagen hat, erfährst du im Artikel der „Ostthüringer Zeitung“. (kl)