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Thüringen: Rentner bricht bei Corona-Demo wegen seiner Frau in Tränen aus – jetzt darf er endlich wieder zu ihr

Thüringen: Rentner bricht bei Corona-Demo wegen seiner Frau in Tränen aus – jetzt darf er endlich wieder zu ihr

Corona-Thüringen-Protest
Menschen in Thüringen protestieren gegen die Corona-Maßnahmen. Ein Rentner rührt dabei zu Tränen. Foto: imago/screenshot ard

Gera. 

Er hatte ganz Deutschland zu Tränen gerührt. Als Alfons Blum aus Thüringen in einem ARD-Fernsehbericht erzählte, dass er seine Frau (84), die in einem Pflegeheim untergebracht ist, seit Wochen nicht besuchen darf, brach er vor der Kamera in Tränen aus – und wurde zum Sinnbild dafür, wie schlimm die Corona-Pandemie und die Lockdown-Maßnahmen einigen Menschen zu schaffen machen.

Und genau deshalb war Alfons Blum aus Thüringen an diesem Tag in Gera auch zu einer Demonstration gegangen. Um dafür zu kämpfen, dass er seine Frau endlich wieder besuchen darf. Nun gibt es für ihn ein Happy End!

Thüringen: Rentner darf seine Frau endlich wieder besuchen – ausgerechnet an diesem besonderen Tag

Die Corona-Maßnahmen in Thüringen wurden gelockert, Besuche im Pflegeheim sind jetzt wieder möglich. Jetzt kann Alfons Blum seine Frau endlich wieder besuchen. Gerade rechtzeitig – zum 63. Hochzeitstag!

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Die 84-jährige demenzkranke Frau lebt seit einigen Monaten im Pflegeheim und ihr Mann hatte sie fast täglich besucht, bis das von einem auf den anderen Tag plötzlich nicht mehr ging. Alfons Blum beschrieb das als „seelische Folter“.

Deshalb war er im Mai auf eine Demo in Gera gegangen, um gegen das Besuchsverbot in Pflegeheimen zu protestieren. „Für meine Frau gehe ich in den Löwenkäfig“, sagt er in einem Bericht vom MDR. Und tatsächlich musste er feststellen, dass nicht alle Menschen auf der Demo friedlich protestieren wollen.

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84-Jähriger auf Demo angebrüllt – „hab gedacht, ich werde niedergeschlagen“

Ein anderer Demonstrant hatte den Rentner unter anderem angeschrien, dass er, wenn er ARD und ZDF zuhören würde, die Kontrolle über sein Leben verloren habe. „Ich wurde so bedrängt, ich hab gedacht, ich werde niedergeschlagen“, berichtet Alfons Blum.

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Zum Glück gab es für den 84-Jährigen nun doch noch ein Happy End. Die Auflagen im Pflegeheim sind zwar sehr hoch, wie etwa nur eine halbe Stunde Besuchszeit, aber „seinen Engel“ endlich wiederzusehen, ist für Alfons Blum sichtlich eine Erlösung.

„Heute ist es noch genauso wie am allerersten Tag“, sagt er. „Ich liebe meine Frau vielleicht noch mehr“. (fno)