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Ex-GZSZ-Star muss Lokal in Gera dichtmachen – „Vollkatastrophe“

Ex-GZSZ-Star muss Lokal in Gera dichtmachen – „Vollkatastrophe“

Gera-Eric-Stehfest
Ex-GZSZ-Star Eric Stehfest muss sein Café in Gera schließen. Foto: Britta Pedersen/dpa

Gera. 

Schauspieler Eric Stehfest wollte sich mit einem Café in Gera einen Traum erfüllen. Doch dann kam Corona und durchkreuzte seine Pläne.

Jetzt liegt sein Herzensprojekt auf Eis. Der ehemalige GZSZ-Star nennt es eine „Vollkatastrophe“.

GZSZ-Star muss Café in Gera schließen

Mit dem Café „Studio 31“ in Gera wollte sich der GZSZ-Star nicht nur einen großen Wunsch erfüllen, er wollte auch eine Anlaufstelle für Menschen, die etwa an einer Sucht leiden, einrichten. Stehfest hat selber eine Drogen-Vergangenheit hinter sich. Mit den Einnahmen seines Buchs „9 Tage wach“, in dem er sich mit seiner Sucht auseinandersetzt, habe er das Café in Gera finanziert.

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Dass er seinen Laden nun wieder Räumen muss, sei für ihn eine „Vollkatastrophe“, wie er in einem Bericht für die Pro7-Sendung „taff“ berichtet. „Ich habe zirka 130.000 Euro investiert – kein Kredit, das war mein Geld, das habe ich verdient durch ‚Neun Tage wach’“, sagt der Schauspieler. „Wir haben hier gebaut und wir haben was verändert.“

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Café zunächst digital wieder geöffnet

Doch schon ein Jahr, nachdem das Café eröffnet hatte, kam auch schon der erste Corona-Lockdown. Das „Studio 31“ musste schließen. Für Stehfest war das nicht nur finanziell eine Katastrophe, weil das Café als Nebengewerbe keine Corona-Hilfe bekommen habe. „Suchtberatungsstellen waren zu, Streetworker zu, alles war dicht“, berichtet Stehfest. Mit der Schließung des Cafés befürchtet er nun, dass viele Kunden wieder in die Sucht abrutschen könnten.

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Der Ex-GZSZ-Star will aber noch nicht aufgeben. Das Café soll wieder aufgebaut werden. Wo, das steht noch nicht fest. Vorerst läuft es digital weiter. Doch Stehfest glaubt fest an seine Idee. Bei Facebook postet er: „Marmor, Stein und Eisen bricht aber Eric Stehfest nicht.“ (fno)