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Thüringen: Luchs einfach abgeknallt – Tierrechtler setzen Kopfgeld auf Killer aus

Thüringen: Luchs einfach abgeknallt – Tierrechtler setzen Kopfgeld auf Killer aus

toter luchs
Diesen toten Luchs haben Bahn-Mitarbeiter in Buttstädt im Kreis Sömmerda gefunden. Foto: Bundespolizei Thüringen

Buttstädt. 

Nach einem schockierenden Fund in Thüringen gibt es neue Entwicklungen. Die grausame Tat ruft Tierrechtler auf den Plan: Sie suchen jetzt nach dem Killer aus Thüringen – und haben ein Kopfgeld ausgesetzt.

Bahn-Mitarbeiter hatten in Thüringen einen toten Luchs entdeckt, der offenbar kaltblütig erschossen wurde.

Thüringen: Peta setzt Kopfgeld von 1.000 Euro aus

An der Bahnstrecke im Kreis Sömmerda in Buttstädt hatten die Bahn-Mitarbeiter den toten Luchs gefunden. Am Körper des toten Tieres war eine Einschussstelle zu sehen worden – und es bestätigte sich der schlimme Verdacht: Der Luchs wurde erschossen worden, so das Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung.

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Die Tierrechtsorganisation Peta hat sich jetzt dem Fall aus Thüringen angenommen. Um den Killer so schnell wie möglich zu finden, haben sie ein Kopfgeld ausgesetzt: „Um den Fall aufzuklären, setzt Peta eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person überführen.“

Tötung von Luchsen ist eine Straftat

Luchse gehören zu den Tierarten, die streng geschützt sind – sie zu töten, ist in Deutschland verboten. Du kannst dafür mehrere Jahre Haft kassieren: „Die Tötung eines Luchses ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, und kann laut Bundesnaturschutzgesetz mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden“, so ein Peta-Sprecher.

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Das ist ein Luchs:

  • größte Raubkatze in Europa
  • früher kam sie häufig in Deutschland vor
  • durch Ansiedlungsprojekte kehrt sie langsam zurück
  • insgesamt vier Arten: Rotluchs, Pardelluchs, Kanadischer Luchs, Eurasischer Luchs
  • ein Rotluchs wird beispielsweise sieben Jahre alt

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In Deutschland würden die geschützten Tiere immer öfter umgebracht, da Jäger diese als Jagdkonkurrenten betrachten. In vielen Fällen würden die Verantwortlichen allerdings nicht gefunden, weshalb sich die Tierrechtler jetzt für die Aufklärung des Falls einsetzen.

Hast du was gesehen? Dann kannst du dich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0711/8605910 oder per Mail bei Peta melden – dabei kannst du auch anonym bleiben. (jko)