Es geht steil nach unten mit der Nachfrage nach Corona-Impfungen in Thüringen.
Das führt auch dazu, dass Impfstoff länger im Lager liegt. Jetzt werden immer häufiger abgelaufene Corona-Impfdosen in Thüringen vernichtet.
Corona in Thüringen: Mehr als Tausend Impfdosen bisher vernichtet
Bislang sind es über 1.500, berichtet die Deutsche Presse Agentur. Das betraf unter anderem 1.030 Vakzine des Herstellers Moderna, 265 von Johnson & Johnson und 200 von Astrazeneca, wie das Gesundheitsministerium in Erfurt auf Anfrage der Agentur mitteilte. Dazu kämen 70 Dosen von Biontech und 10 Dosen Novavax. Zudem hat Thüringen inzwischen 150.000 Moderna-Impfdosen und 30.800 Dosen des Herstellers Astrazeneca an den Bund zurückgegeben.
Zum Vergleich: In Thüringen wurden bislang über vier Millionen Corona-Impfungen verabreicht. Dem Ministerium zufolge stagniert die Nachfrage nach Corona-Impfungen jedoch derzeit. Noch immer sind im Freistaat weniger als 70 Prozent der Menschen (69,3 Prozent) grundimmunisiert. Thüringen belegt damit den drittletzten Platz unter den Bundesländern.
Verfallen bald noch mehr Corona-Impfstoffe in Thüringen?
Im zentralen Thüringer Impfstofflager waren zuletzt noch über 100.000 Impfdosen eingelagert. Darunter befinden sich etwa 8.600 Dosen des Herstellers Novavax, die im Juli verfallen, sowie 40.100 Dosen von Moderna, die im August ablaufen.
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Es könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass ein Teil der momentan eingelagerten Impfstoffe verfalle, hieß es vom Ministerium. Andere Vakzine müssen erst im Herbst oder im kommenden Frühjahr weggekippt werden. (dpa)