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Thüringer Wald: Energie-Krise brachte beliebte Attraktion an ihre Grenzen! „Wird lustig“

Eine beliebte Attraktion im Thüringer Wald musste 2022 ganz schön mit der Energie-Krise kämpfen. Das Schlimmste steht noch bevor.

Thüringer Wald
© IMAGO / Karina Hessland

Thüringer Wald

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Wir schauen auf die Geschichten zurück, die uns 2022 am meisten bewegten – und dieses Jahr wird beim besten Willen nicht als das der positiven Schlagzeilen in die Geschichte eingehen. Auch den Thüringer Wald traf die Krise hart. Kaum ein Monat verging, ohne dass wir schon wieder von einer Ladenschließung erfuhren oder der nächste Traditionsbetrieb dicht machen musste.

Die Folgen werden im Thüringer Wald weit über 2022 hinaus spürbar sein. Auch in Zella-Mehlis. Eine beliebte Attraktion sorgte sich hier schon seit Monaten wegen den enormen Energiepreisen. Im Oktober dieses Jahres verkündeten die Betreiber: Es kommt eine heftige Preis-Klatsche. Und die angekündigten Hilfen vom Bund könnten im nächsten Jahr vielleicht zu spät kommen.

Thüringer Wald: Attraktion kommt an seine Grenzen

Dabei hatte der Erlebnispark Meeresaquarium eigentlich große Pläne für die Zukunft (wir berichteten). Ein neuer Anbau sollte her mit einem gigantischen Haifischbecken. Dann war aber alles erst einmal auf Eis. Für das energieintensive Geschäft des Aquariums zählte plötzlich jeder Cent.

Bis zum Ende des Jahres liefen noch die aktuellen Verträge für Strom und Gas. Als die ersten Angebote von Energieversorgen einflatterten, war den Betreibern schon klar, dass eine heftige Preis-Klatsche bevorstehen würde.

Thüringer Wald: Energiekosten vervierfacht

Thüringen24 sprach im Dezember mit Meeresaquarium Chefin Anke Landeck und erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Dinge. Es kam so, wie es kommen musste. Der neue Vertrag musste unterschrieben werden und die neuen Horror-Preise wurden besiegelt. Statt monatlich etwa 15.000 Euro für Strom und Gas muss das Aquarium ab nächstem Jahr wohl jeden Monat Kosten von bis zu 70.000 Euro hinnehmen (hier mehr dazu).


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„Es wird lustig“, lächelte Landeck im Thüringen-24 Gespräch verbittert. Für sie bleibt nur die Hoffnung auf die angekündigte Preisdeckelung. Die Eintrittspreise möchte sie im Jahr 2023 aber erst einmal nicht erhöhen.