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Flughafen Leipzig/Halle: Gestrandet! Russische Flugzeuge als Dauergäste – SO teuer ist der Riesenparkplatz

Auf dem Gelände des Flughafens Leipzig/Halle stehen drei russische Flugzeuge – und bewegen sich keinen Meter. Was es damit auf sich hat:

Drei russische Flugzeuge sind am Flughafen Leipzig/Halle gestrandet.
© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

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Bruchlandung? Kaputt? Sprit leer? Am Flughafen Leipzig/Halle stehen drei russische Antonow-Flieger, die ihr Dasein schon länger auf der Erde fristen.

Obwohl sie sich keinen Meter bewegen, macht der Flughafen sprichwörtlich „fette Kohle“. Könnte man zumindest meinen, wenn man einen Blick in die sogenannte Entgeltordnung des Airports wirft. Was dahinter steckt, erfährst du hier.

Flughafen Leipzig/Halle: 1.128 Euro pro Tag

Sie sind groß, haben einen blau/weißen Schriftzug und stehen auf dem Gelände des Flughafens Leipzig/Halle – seit dem Krieg in der Ukraine haben sich die drei russischen Flieger des Typs AN-124 kaum bewegt. Darüber berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.

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Doch warum stehen sich die russischen Flieger die Beine in den Bauch? Wie die MZ schreibt, seien die Frachtmaschinen zum Teil flugunfähig und durch die EU-Sanktionen weiterhin an den Flughafen Leipzig/Halle gebunden. Doch die Dauergäste nehmen ja nicht nur Platz weg, sondern verursachen auch Kosten. Für eine Antonow werden laut Entgeltordnung des Flughafens Leipzig/Halle bis zu 1.128 Euro pro Tag fällig. Anders als bei Autos fällt hier neben der Dauer auch noch das Gewicht in die Waage.

Flughafen Leipzig/Halle: Gesonderte Vereinbarung möglich

Summa Summarium dürften mittlerweile fast 1,5 Millionen Euro für die drei russischen Flieger zusammengekommen sein. Doch wie die Mitteldeutsche Zeitung schreibt, gebe es in der Entgeltordnung des Flughafens auch noch eine besondere Passage: „Für die Abstellung von Luftfahrzeugen, die voraussichtlich eine Dauer von mehr als 30 aufeinander folgenden Tagen umfasst, kann zwischen den Luftfahrzeughaltern und dem Flughafen vor Beginn der Abstellung ein Mietvertrag geschlossen werden“. In Havariefällen sei sogar eine gesonderte Vereinbarung mit dem Airport möglich.


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Also was denn nun? Sackt der Flughafen Leipzig/Halle für die russischen Dauergäste ordentlich Geld ein? „Zur Höhe der Gebühren machen wir keine Angaben und bitten hierfür um Verständnis“, sagt der Pressesprecher gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung. Damit bleibt es wohl ein wohlgehütetes Geheimnis, was der Airport an den gestrandeten Fliegern verdient. (vs)