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Bad Langensalza: Halleluja! Kirchturmspitze muss sofort runter – „Gefahr ist im Verzug“

Bad Langensalza: Halleluja! Kirchturmspitze muss sofort runter – „Gefahr ist im Verzug“

Marktkirche Bad Langensalza Spitze Turmspitze Thüringen
Die Spitze muss weg! Schlimmstenfalls könnte die Turmspitze der Marktkirche im thüringischen Bad Langensalza Passanten erschlagen. (Archivbild) Foto: picture alliance | CHROMORANGE / Monika Wirth

Bad Langensalza. 

Abstand halten, das kennen wir ja inzwischen. Aber mach am besten auch erstmal einen Bogen um die Marktkirche in Bad Langensalza!

Denn die Turmspitze der Marktkirche in Bad Langensalza muss so schnell wie möglich abgenommen werden, damit sie nicht runterkracht.

Bad Langensalza: Turmspitze muss sofort runter

Es müsse dringend gehandelt werden, sagte Dirk Vogel, Pfarrer der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde, am Mittwoch. Ein vergangene Woche vorgelegtes Gutachten komme zu dem Schluss: „Gefahr ist im Verzug.“

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Das Schadbild sei besorgniserregend, erklärte Vogel. Die gesamte Turmspitze neige sich nach Nordwesten. Immer wieder seien in den vergangenen 250 Jahren die äußeren Kupferbleche repariert worden, aber die inneren Holzkonstruktionen seien offenbar in einem desolaten Zustand.

Es könne keine Sicherheit mehr gewährleistet werden. Man stehe mit dem Ordnungsamt in Kontakt und berate, wie der Platz um die Kirche am besten geschützt werden könne.

Die Kirchengemeinde hat laut Vogel nicht genug Geld in der Rücklage, um die Abnahme der Turmspitze selbst zu finanzieren. Man habe die Stadt sowie den Kirchenkreis um Hilfe gefragt, beide hätten bereits positive Signale gesendet. Wenn die Turmspitze unten sei, solle ein Instandsetzungsplan entworfen werden.

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Bereits bei Stürmen in den Jahren 2015 und 2018 sei die Bekrönung der Kirche stark beschädigt worden, sagte Vogel weiter. Dann sei bei der Wartung der Turmuhr ein morsches Dachgestühl festgestellt worden.

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Im vergangenen Jahr habe die Kirchengemeinde auf Empfehlung des Thüringer Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie eine Schadbildanalyse bei einem Ingenieurbüro in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun mitgeteilt worden seien. Zuvor hatte unter anderem die darüber berichtet. (dpa/ck)