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A4 bei Apolda: Autofahrer übersieht Stau – mit heftigen Folgen

A4 bei Apolda: Autofahrer übersieht Stau – mit heftigen Folgen

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Wegen des Unfalls hat sich die A4 Kilometerlang angestaut. (Archivbild) Foto: IMAGO / Andreas Weihs

Auf der A4 in Richtung Dresden hat es Freitagmittag heftig gekracht.

Insgesamt drei Fahrzeuge waren beteiligt. Acht Menschen wurden verletzt. Alles ereignete sich gegen 12.20 Uhr in der nähe der Ausfahrt nach Apolda.

A4: Sie musste auf die Bremse treten. Er hat es zu spät gesehen

Ein 39-jährige Autofahrerin musste laut Polizei auf die Bremse treten, weil sich vor ihr ein Stau aufgetan hat. Sie fuhr auf dem mittleren Fahrstreifen. Hinter ihr fuhr eine 64-Jährige in einem Wohnmobil. Sie erkannt die Situation rechtzeitig und konnte bremsen.

Ein 77-Jähriger weiter hinter leider nicht. Er fuhr auf das Wohnmobil auf und schob dieses auf das Auto der 39-Jährigen.

Auch zwei Kinder wurden verletzt

Traurige Bilanz des Unfalls: Sechs verletzte Erwachsene und zwei verletzte Kinder. Sie wurden alle mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

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Das ist die Bundesautobahn A4:

  • verläuft von der niederländischen Grenze bei Aachen über Köln, Bad Hersfeld, Erfurt, Chemnitz und Dresden bis zur polnischen Grenze bei Görlitz. Zwischen Kreuztal-Krombach und dem Kirchheimer Dreieck ist sie dabei unterbrochen
  • führt durch NRW, Hessen, Thüringen und Sachsen
  • während der Deutschen Teilung bildete sie mit dem Grenzübergang Wartha/Herleshausen eine der durch die DDR führenden Transitstrecken
  • seit Grenzöffnung 1989 wichtige Ost-West-Verbindung für europäischen Transitverkehr
  • erste Planung schon 1925 für Strecke Aachen-Köln

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Wegen des Unglücks hat sich der Verkehr auf der A4 zwölf Kilometer angestaut.

Auf der A9 kracht es ebenfalls

Zu einem weiteren Unfall ist es am Freitag auf der A9 bei Dittersdorf gekommen. Um etwa 11.25 Uhr kollidierte ein 19-jähriger Autofahrer mit einem vor ihm fahrenden Auto, berichtet die Polizei.

Dann verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er krachte in die Betonleitwand und schlitterte über alle drei Fahrspuren.

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Das Auto flog über die Straßenabsperrung und überschlug sich. Es landete im Straßengraben. Dabei wurden alle drei Personen im Auto verletzt, zum Teil schwer.

Der 19-jährige Fahrer wurde mit dem Hubschrauber in ein Klinikum gebracht. Auch seine Mitfahrer kamen ins Krankenhaus. (bp)