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Thüringer Wald: Besondere Mission! „Das ist ein riesengroßes Fragezeichen“

Im Thüringer Wald startet schon bald eine besondere Mission. Worum es geht und wie du dich beteiligen kannst, liest du hier.

Thueringer Wald
© IMAGO / Bild13

Thüringer Wald

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Auf die Suche nach möglichen Überraschungen aus einer vergangen Zeit, macht sich ein Forschungsteam im Thüringer Wald.

Doch nicht nur das: Hobby-Detektive und Saurier-Fans können sich im Thüringer Wald ebenfalls auf Spurensuche begeben.

Thüringer Wald: Noch unerforschte Felder

Fragmente von vor zig Millionen Jahren liegen auf dem Bromacker, nördlich von Tambach-Dietharz im Landkreis Gotha unter der Erde. In diesem Gebiet liegt eine bedeutende Fossil-Lagerstätte in die sich auch dieses Jahr ein internationales Forschungsteam begibt. Am Montag, den 17. Juli geht es los.

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Bei dem aktuellen Projekt, welches für vier Wochen angesetzt ist, wird ein ganz neues Grabungsfeld erkundet. „Das ist quasi ein riesengroßes Fragezeichen – das wird spannend“, so Maria Schulz von der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. Die Geologin ist für die Projektvermittlung zuständig.

Forscher waren bereits 2022 im Thüringer Wald

Bereits im Jahr 2022 hatte sich ein Forschungsteam auf gemacht, um das Gebiet zu untersuchen. Die 400 Funde können sich sehen lassen – sie umfassen alles von Ursaurieren, Insekten über Pflanzen bis hin zu Wühlspuren und anderen Abdrücken, die an das Leben vor unserer Zeit erinnern.

Spannend ist, dass die Menge an Funden auf mögliche Besonderheiten am Bromacker hinweist. Eine mögliche Erklärung seien mehrere oder sehr große Gewässer. Mit der Mission, Fragen wie diese und weitere: „Wie warm war es? Wie viele Jahreszeiten gab es?“ zu beantworten, begibt sich das Forschungsteam auf Erkundungstour.

Thüringer Wald: Auch du kannst mitforschen

Wer Lust hat mitzumachen, der hat einige Möglichkeiten. Angeboten wird alles von Führungen über Familientage bis hin zu Kinder-Angeboten, in denen sie sich als Teil eines Forschungsteams ausprobieren können.


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„Ich persönlich finde alles bemerkenswert, was wir rausholen: Man ist dann die Person, die es als erstes in der Hand hält, nachdem es seit 290 Millionen unter der Erde war“, findet Schulz. Es sei eine Mischung aus Zeitreise und Detektivarbeit. Interessant zu wissen: Bei den Ursauriern handelt es sich nicht um die populären Dinosaurier, sondern um deren Urvorfahren, so Schulz. (cp/dpa)